Dutzende Buben und Jugendliche im Alter von 11 bis 17 Jahren hat ein 27-jähriger Niederösterreicher sexuell missbraucht. Aufgeflogen ist der Mann nach Kontaktaufnahme mit einem Zwölfjährigen. Beim Treffen in der Wohnung wartete die Polizei. Ein Komplize erhielt eine längere Haftstrafe für das Quälen eines Jungen.
Über Messenger-Dienste suchte der Hauptangeklagte gezielt nach jungen Burschen. Er bot ihnen Geld für Videoaufnahmen an. Bei persönlichen Treffen ging es dann recht eindeutig zur Sache – in seiner Wohnung, im Auto, aber auch in abgelegenen Waldstücken. Ermittelt wurde ursprünglich wegen 52 Opfern, im Prozess gab es dann 25 beweiskräftige Vorfälle.
In die Falle tappte der Sex-Täter, als er einen Zwölfjährigen mit bewährter Masche kontaktiert hatte – beim Treffen warteten Polizei und Staatsanwaltschaft. Bei den Ermittlungen stellte sich auch eine grausame Quälerei eines psychisch Labilen heraus: Gemeinsam mit einem Komplizen (22) drückte der Ersttäter bei diesem Opfer Zigaretten am Körper aus, ehe man auch ihn sexuell missbrauchte.
Für das widerwärtige Duo heißt das: Zehn Jahre Haft plus Einweisung in eine Anstalt für den Haupttäter, fünf Jahre Haft für den Komplizen. Vorstrafen wurden widerrufen. Der Erste berief, der Komplize nahm das Urteil an, die Staatsanwaltschaft überlegt noch.
Kronen Zeitung
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