Trotz Lockdowns sind die Schulen und Kindergärten gut besucht. Manchen Pädagogen wird es inzwischen zu eng. Die Schulen appellieren daher an die Eltern, ihre Kinder so gut es geht zuhause zu betreuen. Kinder, die trotzdem in die Schule kommen, sollen genauso zu Tests verpflichtet werden wie die Lehrer, findet Lehrergewerkschafter Toni Polivka: „Wir können die Abstände einfach nicht einhalten.“ Zudem seien die neuen Selbst-Tests kinderleicht.
Lehrer und Kindergartenpädagogen sind verpflichtet, sich wöchentlich einem Corona-Schnelltest zu unterziehen. Tun sie das nicht, müssen sie eine FFP2-Maske tragen. Doch auf dem Weg zur Test-Station werden den Pädagogen mehrere Hürden gesteckt: So müssen sich Lehrer in ihrer Freizeit testen lassen. Weil es keinen Dienstauftrag gibt, sind sie bei Unfällen zur Test-Station nicht einmal versichert.
Bei den meisten Elementarpädagogen gibt es laut Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) eine Regelung im Kollektivvertrag, dass die Tests unter Dienstzeit fallen. Für jene ohne Kollektivvertrag und solche, die nicht mobil sind, suche man derzeit eine Lösung. „Ideal wäre, wenn die Pädagogen auch vor Ort Selbst-Tests bekommen“, so Klambauer.
In der Stadt Salzburg wird den Pädagogen für den Test eine halbe Stunde angerechnet. Künftig sollen sie Stadt-eigene Test-Straßen nutzen. Die Betreuungszahlen bleiben trotz Kostenrückerstattung hoch. „Das zeigt, dass viele Eltern daheim nicht mehr können“, sagt Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ).
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