Unbedarft gibt sich Ibiza-Detektiv Julian H. in Interviews und beschwert sich über seinen Ruf als Kleinkrimineller. Neue Ermittlungen werfen jetzt freilich ein schiefes Licht auf diese Darstellung: Es geht um Geldwäsche - und die Beherbergung eines Killer-Kommandos.
In einer aktuellen Strafanzeige (liegt der „Krone“ und der Aufdecker-Plattform eu-infothek vor) geht es um dubiose Geldgeschäfte - und ein blutiges Mafia-Attentat im Herzen Wiens. Vor mehr als zwei Jahren hatte die spektakuläre Abrechnung unter Balkan-Banden mit einem Toten über Österreichs Grenzen hinaus für Schlagzeilen gesorgt.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Mysteriös: Das Mordopfer soll auch als Kurier für den Ibiza-Detektiv gearbeitet haben. Zudem habe das spätere Killerkommando in der Penthouse-Wohnung von Julian H. übernachtet! Das Bundeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Wien ermitteln auf Hochtouren.
Genauso wie im Fall von mutmaßlich schwerer Nötigung. Denn einem seiner hinter Gittern sitzenden Komplizen bei mutmaßlichen Drogendeals soll H. vorm Prozess in Salzburg über dessen Mutter düster gedroht haben. Wenn er vor Gericht gegen ihn zum Suchtgifthandel aussage, werde „etwas passieren“.
Christoph Budin, Kronen Zeitung
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