Per Ausnahmeregelung
USA holen Ärzte für Impfungen aus dem Ruhestand
Zur Beschleunigung der Corona-Impfkampagne erlaubt die US-Regierung nun auch Ärzten und Krankenschwestern im Ruhestand, sich daran zu beteiligen. Die Ausnahmeregelung gelte für alle, deren Zulassung in den vergangenen fünf Jahren ausgelaufen sei, erklärte das Gesundheitsministerium am Donnerstag in Washington.
Zudem wird allen zugelassenen Krankenschwestern und Ärzten erlaubt, sich landesweit an der Impfkampagne zu beteiligen.
Zunächst Impf-Training absolvieren
Bisher waren die Zulassungen meist auf einen Bundesstaat begrenzt. Alle Ärzte und Krankenschwestern, die Impfungen verabreichen wollen, müssen zuvor ein Training der US-Gesundheitsbehörde CDC absolvieren, wie das Ministerium mitteilte. Wer aus dem Ruhestand zurückkommt, steht zunächst unter Beobachtung eines zugelassenen Kollegen.
Schon 48 Millionen Dosen ausgeliefert
Anders als in Österreich hapert es bei der Impfkampagne in den USA weniger am Impfstoff, sondern an der Umsetzung der Impfungen vor Ort. Die Regierung hat bisher bereits mehr als 48 Millionen Dosen der beiden zugelassenen Impfstoffe ausgeliefert, aber nur 26 Millionen davon wurden bisher auch eingesetzt, wie aus Daten der Gesundheitsbehörde CDC hervorgeht.
Neuer Impfstoff schneidet gut bei Tests ab
Unterdessen wurde am Donnerstagabend bekannt, dass der Corona-Impfstoff des US-Konzerns Novavax bei ersten Tests in Großbritannien eine Wirksamkeit von 89,3 Prozent gezeigt habe. Nach ersten Analysen gelte das sogar für die neu entdeckten Virus-Mutationen. An der Studie hätten 15.000 Personen im Alter von 18 bis 84 Jahren teilgenommen.
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