Zu wenig Stoff und noch viele offene Fragen bei AstraZeneca – auch der Wiener Impfplan ist völlig durcheinandergewirbelt worden, wie der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Donnerstag bestätigte. Sein Fazit: „Es gibt keine Planungssicherheit.“
Wien wollte sich von anderen Bundesländern sogar Impfstoff ausborgen, doch der ist so selten wie Einhorn-Sichtungen, und wer die Arznei hat, gibt sie nicht her. Was bedeutet der Mangel für die Bundeshauptstadt: In den Kalenderwochen vier bis sechs wird es jetzt weniger Erstimpfungen geben, so Hacker. Das Personal im niedergelassenen Bereich und Spitalsmitarbeiter müssen nun zurückgestellt werden, denn die „Hauptpriorität“ liege bei den Wohn- und Pflegeheimen.
Noch schlimmer ist, dass AstraZeneca nicht so bei Älteren wirken dürfte wie erhofft. Dann muss man den kompletten Impfplan neu überdenken. Was die Liefermengen vom Bund anbelangt, hat der Stadtrat seine Meinung nicht geändert: Er ortet eine „dramatische Form der Mangelwirtschaft“.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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