Eine neue Einreiseverordnung, die tägliche Corona-Tests für Pendler vorsah, erntet Kritik von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser: Er befürchtete Chaos an den Grenzen und ortete „akuten Reparaturbedarf“. Gesundheitsminister Rudolf Anschober nahm sich der Sache persönlich an - die Verordnung wird nun bearbeitet und tritt später als geplant in Kraft.
Chaos an den Grenzen ist seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie keine Seltenheit - ein neuerliches Ausbrechen langer Staus befürchtete Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser wegen eines neuen Verordnungsentwurfes des Gesundheitsministeriums. Dieser sah vor, dass Pendler bei Einreisen nach Österreich künftig täglich gültige negative Antigentests bzw. ärztliche Atteste vorweisen müssen.
Anschober verspricht Änderung
Prompt reagierte Wien auf die Kritik: Laut Kaiser habe ihm Gesundheitsminister Rudolf Anschober in einem Telefonat persönlich versichert, man werde die Regelung überarbeiten. Aus diesem Grund soll die Verordnung nicht wie ursprünglich geplant am Montag, 1. Februar, sondern erst später in Kraft treten. Der Entwurf wurde Kaiser erst am Donnerstag übermittelt.
Kaiser „froh und erleichtert“
Nur aus Slowenien würden laut Kaiser täglich bis zu 25.000 Menschen nach Österreich pendeln, davon rund 10.000 nach Kärnten - deshalb seien tägliche Tests „nahezu unlösbare Herausforderungen“, so Kaiser: „Ich bin froh und erleichtert, dass der Gesundheitsminister rasch reagiert und zugesagt hat, die Kritik an der Regelung in der Verordnung zu berücksichtigen“.
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