Die überwiegende Mehrheit der potenziellen Käufer hatte offenbar nicht einmal die Chance, auf den Einkaufs-Button zu klicken. Schließlich wurden die Angebote mit mehreren Stunden Abstand freigeschalten, erst dann waren der vergünstigte Preis und die Schaltfläche zum Kauf zu sehen. Doch wie den unzähligen wütenden Kommentaren zu entnehmen ist, standen anscheinend so wenige der für die Nutzer interessantesten Geräte zur Verfügung, dass bereits nach einer Sekunde Schluss war - 100 Prozent ausverkauft.
Hunderte österreichische und deutsche Amazon-Nutzer haben ihren Zorn nun auf der Website entladen. So sind etwa unter der PlayStation 3, dem vermutlich gefragtesten der Aktionsangebote, über einhundert wütende Kommentare zu finden - die Wörter "Betrug", "absolute Frechheit" und "Verarsche" sind in vielen davon zu finden. Auch die Drohung "Nie wieder Amazon!" ist zahlreich zu lesen.
Dass sich der Unmut der Amazon-Nutzer vor allem auf die offenbar äußerst geringen Stückzahlen der PlayStation 3 richtet, ist nicht verwunderlich. Schließlich war die Konsole stark vergünstigt und ist nicht wie etwa Fernseher oder Digitalkameras durch andere, ähnliche - aber auch ohne Aktion günstigere - Geräte zu ersetzen.
Keine Aufklärung von Amazon
Auf krone.at-Anfrage ist aus der Amazon-Pressestelle per E-Mail zu erfahren, dass keine Auskunft über Preise und Stückzahlen gegeben werde. Die Angebote seien jedoch "in größtmöglicher Anzahl" vorhanden gewesen. Immerhin habe es ein unlimitiertes Angebot des MP3-Downloadshops für alle Kunden gegeben, so Amazon.
Gutes Geschäft trotz zahlreicher Proteste
Ob der Versandhändler den aus den USA importierten "Cyber Monday" als Konzept beibehalten wird, bleibt ob der empörten Reaktionen abzuwarten. Ein gutes Geschäft scheint die Aktion dennoch gewesen zu sein, bisher waren alle Aktionsartikel - selbst technikfreie Männerunterwäsche - binnen kurzer Zeit ausverkauft.
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