Ende Dezember waren 12.800 Oberösterreicher langzeitarbeitslos, nun sind es bereits mehr als 13.000 - „diese Zahl wird nun jedes Monat ansteigen“, gibt sich Gerhard Straßer, Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice, keinen Illusionen hin. Jetzt wurde eine Task-Force eingesetzt, die das Thema anpackt.
Erst diesen Montag hatte Arbeiterkammer-Oberösterreich-Präsident Johann Kalliauer den Druck auf die Politik erhöht und die „Tatenlosigkeit“ in Bezug auf die steigende Langzeitarbeitslosigkeit beklagt. „Die Zahl der Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit steigt jedes Monat“, bestätigt Gerhard Straßer, Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice Oberösterreich.
„Jahr war schnell vorbei“
Gestern waren es bereits mehr als 13.000 Oberösterreicher, die schon über 365 Tage arbeitslos gemeldet sind. „Wer im Dezember 2019 seine Arbeit verlor, für den war schnell ein Jahr vorbei, in dem aufgrund von Corona und Lockdown-Phasen jobmäßig nichts zustande kam“, sinniert Straßer, der mit Stellvertreterin Iris Schmidt hofft, dass ab Mitte des Jahres die Zunahme bei der Langzeitarbeitslosigkeit gestoppt werden kann. Der Anstieg ist jedenfalls dramatisch: Ende Jänner 2020 gab es in Oberösterreich noch 8500 Langzeitarbeitslose.
Mehr als 82.000 aktuell in Kurzarbeit
Eine Task-Force von Land OÖ, Arbeitsmarktservice und den Sozialpartnern nimmt sich nun des prekären Themas an. Am Dienstag hat die Gruppe den ersten Termin. Aktuell sind übrigens mehr als 82.000 Menschen in rund 8000 Betrieben in Kurzarbeit. Um alle Service-Dienstleistungen weiterhin aufrecht zu erhalten, braucht das AMS OÖ mehr Personal, unterstrich Straßer.
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