„Die Italiener würden schauen, würde irgendwo in Europa minderwertiges Fleisch als original Parmaschinken verkauft. Trotzdem versuchten sie, unseren Jagatee zu kopieren“, ärgert sich Lebensmittelexperte Oskar Wawschinek. Schamlos hatten die Südländer in Spirituosenfabriken österreichischen Jagatee und den klassischen rot-weiß-roten Inländerrum gepanscht. „Obwohl diese Produkte von der Europäischen Kommission als ‚geschützte Marke mit überregionaler Bedeutung’ anerkannt worden waren“, wirft Rudolf Aigmüller, Obmann des heimischen Spirituosenverbandes, erbost ein.
Dabei könnte der Jagatee nicht rot-weiß-roter sein: In den Skigebieten in Österreich und Deutschland werden – meist auf Hütten – je rund 500.000 Liter Jagatee bzw. Tee mit Inländerrum verkauft. Letztere Spirituose hat übrigens eine 250-jährige Geschichte. Die wollte sich Österreich auf keinen Fall kaputt machen lassen. „Wir machen den Jagatee noch selbst, mit besten Zutaten. Das wissen die Gäste zu schätzen“, weiß Hans Buchner von der Bellevue-Alm in Bad Gastein.
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