Eine „Amtsrätin“ im Direktionsbereich sowie andere „Günstlinge“ von AKH-Direktor Herwig Wetzlinger hätten rasend schnell das Vakzin erhalten, kritisieren Mitarbeiter. Kein Mediziner, sondern Elektrotechniker Wetzlinger soll den hausinternen „Impfplan“ erstellt haben. Von der Spritze für Manager im Homeoffice ist die Rede. „Aber wir müssen auf unsere Immunisierung warten“, so eine Schwester.
„Nicht nach Berufsgruppen gereiht“
Wetzlinger, von der „Krone“ dazu befragt, lässt seine Pressesprecherin antworten: Die Klinik habe die Berufsgruppen I – im Gesundheitsbereich jeder mit Kontakt zu vielen Personen (nicht nur Patienten) – geimpft. „Innerhalb der Kategorien wurde nicht nach Berufsgruppen gereiht. Verwaltungspersonal ist auch in der Zentralen Teststelle oder bei Zugangskontrollen tätig, also in Bereichen mit hohem Personenkontakt“, sagt AKH-Sprecherin Karin Fehringer.
Als Erstes wurde die Führungsebene geimpft. Wir Schwestern arbeiten am Patienten und kommen später dran. Ein Skandal!
Eine AKH-Pflegerin
7000 Spitals- und Medizinuni-Bedienstete, die sich im Dezember angemeldet haben, erhielten bis Februar die Impfung. Wer sich erst im Jänner dazu entschlossen hat, muss warten, bis neues Serum verfügbar ist, heißt es.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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