Tiefschlag für die 99ers bei der Premiere von Michael Latta! Nach einer 2:0-Führung verletzte sich der kanadische Ex-NHL-Profi in Wien bereits im zweiten Drittel an der Schulter und musste vom Eis. Doppelt bitter: Die Caps siegten in der Overtime ausgerechnet durch ein Tor von Neo-Papa Ty Loney 3:2.
Alles blickte gestern gespannt auf die Nummer 46 der 99ers! An der Seite von Broda und Schiechl warf sich der 117-fache NHL-Haudegen Michael Latta erstmals in die Schlacht. Auf dem 29-jährigen kanadischen Stürmer ruhen große Hoffnungen: „Er ist ein Mitreißer-Typ“, sagt 99ers-Manager Bernd Vollmann, „der unserem Team Energie geben soll. Er ist wichtig für die Stimmung in der Kabine.“ Und er soll Stabilität bringen.
Notfalls auch mit seiner physischen Präsenz, die an Ex-99ers-Sheriff Guillaume Lefebvre erinnert. Trotz langer Spielpause konnte der Neue, der bei den Fitnesstests erstaunlich gute Werte verbuchte, bereits im ersten Drittel seine Visitenkarte abgeben, steuerte den Assist zum 2:0 durch Joel Broda bei. Doch im zweiten Abschnitt kam der Tiefschlag: Nach Fischer-Check musste Latta mit verletzter rechter Schulter vom Eis.
„Ein Wahnsinn“
Die Caps drehten in Folge die Partie um und in der Overtime machte ausgerechnet Ex-99er Ty Loney (der wenige Stunden vorm Spiel Vater geworden ist) den 3:2-Sieg für die Wiener klar. „Es war ein enges Spiel, das jeder gewinnen konnte“, sagte 99ers-Coach Jens Gustafsson, „und ein weiterer Punkt für die Qualifikationsrunde. Ab jetzt ist jedes Match wie ein Play-off-Spiel.“ Manager Bernd Vollmann aber grollte: „Das mit Latta ist ein Wahnsinn!“ Denn ob der Kanadier, der gestern noch in Graz im Spital untersucht wurde, im Kampf um die Verteidigung von Rang sieben helfen kann, ist unklar.
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