Feinstaub im Visier

Antwerpen: Hightech-Puppe misst Luftverschmutzung

Wissenschaft
30.01.2021 11:48

In Antwerpen wird dieser Tage eine Hightech-Puppe im Kinderwagen durch die Stadt gefahren. Mit ihr soll die Luftverschmutzung gemessen werden. Die Luft in der belgischen Hafenstadt ist laut einer Studie im europaweiten Vergleich besonders verschmutzt. Die Metropole gehört mit London, Paris und dem Ruhrgebiet zu den vier Großräumen mit der schlechtesten Luft in Europa.

(Bild: APA/AFP/Kenzo Tribouillard)

Die Belastung durch Feinstaub ist laut Angaben von Roeland Samson von der Universität Antwerpen auf Kinderwagen-Höhe besonders schlimm. „Wir analysieren Feinstaub in zwei Größenkategorien: zehn und zweieinhalb (Mikrometer, Anm.) und ultrafeine Partikel, die noch gefährlicher sind, weil sie wirklich tief in die Lunge eindringen und sogar in unser Blutsystem gelangen können“, erläutert der Bio-Ingenieur (Bild unten).

(Bild: APA/AFP/Kenzo Tribouillard)

„Ich habe eine Tochter und sorge mich darum, dass sie in einer sehr dreckigen Stadt aufwächst und dass dies ihrer Gesundheit langfristig schaden könnte“, sagt Veerle Bonaers, die als eine von mehreren freiwilligen Helferinnen an der Untersuchung teilnimmt.

(Bild: APA/AFP/Kenzo Tribouillard)

Weltweit 4,5 Millionen Tote durch Feinstaub jährlich
Feinstaub, der zu einem überwiegenden Teil durch die Verbrennung fossiler Energieträger entsteht, führt vor allem bei Kindern häufig zu Erkrankungen der Atemwege. Die Luftverschmutzung führt weltweit zu 4,5 Millionen vorzeitigen Todesfällen pro Jahr.

Allein in der Europäischen Union sterben jährlich mehr als 400.000 Menschen vorzeitig an den Folgen von Luftverschmutzung, wie aus einem Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) hervorgeht, der Anfang September 2020 veröffentlicht wurde.

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