Von einer gezielten Manipulation und einer bewusst herbeigeführten Explosion gehen mittlerweile die Ermittler nach der heftigen Detonation in Langenzersdorf in Niederösterreich aus. Wie berichtet, hatte diese einen regelrechten Krater in ein Mehrparteienhaus gerissen, zwei Stockwerke wurden völlig zerstört. Der mutmaßliche Verursacher der Explosion, ein 60 Jahre alter Mieter, wurde später tot unter den Trümmern entdeckt und geborgen, sechs weitere Menschen wurden teils schwer verletzt.
Lange war es für die Ermittler nicht möglich gewesen, tiefer in das Gebäude vorzudringen. Seit der Explosion Freitagfrüh ist das Gebäude einsturzgefährdet. Die Ermittlungen zur Ursache für die heftige Detonation liefen jedoch sofort auf Hochtouren, bald befürchtete man einen bewusst herbeigeführten Vorfall. Tatsächlich konnte die „Krone“ am frühen Samstagnachmittag in Erfahrung bringen, dass die Explosion absichtlich herbeigeführt worden war.
Gaszuleitung aufgeschraubt
Wie es hieß, war in der Wohnung eines 60 Jahre alten Mieters, der am späten Freitagnachmittag tot in den Trümmern entdeckt wurde, die Therme manipuliert worden, die Gaszuleitung aufgeschraubt gewesen. Für die Ermittler sei der Fall damit klar, hieß es gegenüber der „Krone“. Noch laufen die Erhebungen, wie das ausströmende Gas schließlich gezündet wurde.
Die Explosion am Freitagmorgen hatte die Umgebung stark erschüttert, Trümmerteile waren meterweit geschleudert worden und richteten große Schäden an. Von den insgesamt 60 Bewohnern des Mehrparteienhauses wurde eine Person schwer, fünf weitere leicht verletzt.
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