Coronavirus-Mutationen

Anschober: „Stark erhöhtes Ansteckungsrisiko“

Österreich
30.01.2021 16:24

Immer noch liegt die Zahl der Neuinfektionen in Österreich täglich bei weit mehr als 1000, doch zumindest liegt die Zahl der Ansteckungen binnen sieben Tagen erstmals seit Mitte Oktober bei unter 10.000. Zwar ortete Gesundheitsminister Rudolf Anschober eine Verbesserung der Infektionslage durch den Lockdown. Die Virus-Mutationen, allen voran B.1.1.7., bereiten jedoch Sorgen: Man sehe „ein starkes Wachstum des Anteils dieser Variante mit stark erhöhtem Ansteckungsrisiko“.

1478 Neuinfizierte wurden innerhalb der vergangenen 24 Stunden gemeldet, der Sieben-Tages-Schnitt liegt somit bei 1385 Fällen, die täglich hinzugekommen sind. Von einer angestrebten Sieben-Tages-Inzidenz - die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - von 50 ist man aber in Österreich immer noch meilenweit entfernt. Derzeit beträgt sie 108,9 - und das alles exakt fünf Wochen seit Beginn des dritten harten Lockdowns.

Mutationen als „großes Fragezeichen“
Zwar sprach der Gesundheitsminister am Samstag von einer deutlichen Verbesserung der Infektionslage in Österreich, auch mit Hinweis auf die sinkende Zahl der Hospitalisierungen. 
„Das große Fragezeichen ist nun aber das Auftreten verschiedener riskanter Mutationen, vor allem von B.1.1.7.“, so Anschober in einer Presseaussendung: „Wir sehen ein starkes Wachstum des Anteils dieser Variante mit stark erhöhtem Ansteckungsrisiko in Teilen Ostösterreichs, aber auch in anderen Regionen.“

(Bild: ASSOCIATED PRESS)

Hinsichtlich der Impfungen zog der Minister zum Monatsende folgende Bilanz: „Die Impfungen sind im Jänner gut gestartet, das System des Ausrollens vorrangig in den Alten- und Pflegeheimen funktioniert gut.“ Mit wenigen Ausnahmen hätten fast alle Alters- und Pflegeheime den ersten Impfdurchgang absolviert und teilweise den zweiten Durchgang bereits gestartet: „Ich rechne damit, dass wir auch den zweiten Durchgang in der zweiten Hälfte des Februars abgeschlossen haben werden. Ein großer Schritt für die Sicherheit der vulnerabelsten Gruppe in Österreich.“

Mehr als 210.000 Impfdosen ausgeliefert
Mit Stand Samstagabend waren dem Gesundheitsministerium zufolge insgesamt 215.140 Impfdosen ausgeliefert worden. Davon wurden bereits 197.179 in den E-Impfpass eingetragen, wobei 183.628 auf Erstimpfungen entfielen. 13.551 Personen hatten schon ihre zweite Dosis und damit vollen Schutz erhalten.

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