Der bekannteste Fall ist jener von Taufiq in der BHAS Eisenstadt. Wie berichtet, lebt der 17-Jährige seit mehr als drei Jahren in Österreich und gilt als gut integriert. Er ist derzeit in einem Flüchtlingsheim in Pottendorf (NÖ) und wartet auf seinen Bescheid.
Seine Klassenkollegen und auch die Lehrer setzen sich für den jungen Mann ein. „Taufiq muss bleiben“, lautet ihre Forderung. Eine von ihnen gestartete Petition wurde bereits von mehr als 5200 Menschen unterzeichnet.
Es handelt sich aber offenbar nicht um den einzigen Fall im Burgenland. Auch weitere Schüler, die sich nicht an die Öffentlichkeit trauen, müssen um ihr Bleiben in Österreich bangen.
Bei der Kundgebung gestern Abend nahmen Vertreter der Sozialistischen Jugend, der Kinderfreunde, der Grünen Jugend sowie Schülervertreter von Schulen in Eisenstadt und Mattersburg teil. „Die Schüler werden aus dem Leben gerissen und in ein fremdes Land gebracht. Diese unmenschliche Abschiebe-Praxis muss ein Ende haben“, fordert SJ-Landesvorsitzende Lejla Visnjic.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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