Nach einer monatelangen Überprüfung des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums stellte Kommissionspräsident Wolfgang Muchitsch klar: „Wir haben keine Hinweise auf antisemitische oder rechtsradikale Inhalte gefunden.“ Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) kündigte eine Finanzspritze von 4,3 Millionen Euro für die Sanierung des HGM an.
Nachdem die offenbar gesteuerten Vorwürfe gegen das HGM nun offiziell vom Tisch sind, kann sich Ministerin Tanner endlich darum kümmern, den gewaltigen Investitionsrückstau in Angriff zu nehmen. Denn die Mängelliste rund um das Wiener Militärmuseum ist enorm, wie Präsident Muchitsch bei der Präsentation des Kommissionsberichtes skizzierte: „Es ist kein Gesamtkonzept zu erkennen. Geht man durch das HGM, so hat man den Eindruck, Kriege bestehen hauptsächlich aus Waffen und Gemälden. Die Dimension der Gewalt des Krieges wird nicht adäquat gezeigt.“
Neonazi-Spruch: Brigadier des Dienstes enthoben
Indes sorgte ein Tiroler Brigadier mit dem Spruch einer Neonazi-Dichterin für Wirbel. Der offenbar historisch verwirrte Offizier entschuldigte sich – wurde aber sofort suspendiert!
Christoph Matzl, Kronen Zeitung
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