Die Krise greift weiter um sich: Nun hat auch die Modekette Pimkie (P.M.A. Modehandels GmbH) ein Konkursverfahren beim Handelsgericht Wien beantragt. 76 Jobs und 13 Filialen sind davon betroffen, die Mitarbeiter befinden sich derzeit in Kurzarbeit. Die Schulden belaufen sich auf 2,3 Millionen Euro.
Die Gehälter seien bis Dezember ausbezahlt worden. Ein Sanierungsplan werde nicht angestrebt, es sollen rund 60 Gläubiger betroffen sein (exklusive der Dienstnehmer). Alleingesellschafter ist die französische Diramode SAS, berichten die Gläubigerschutzverbände AKV, KSV und Creditreform Dienstagvormittag. In Deutschland ist bei der Schwestergesellschaft, der Framode GmbH, ein Insolvenzverfahren anhängig.
Auch Modekette Adler in Deutschland insolvent
Vor drei Wochen hatte die deutsche Modekette Adler Insolvenz angemeldet. Sie gehörte nach Eigenangaben zu den größten Textilhändlern in Deutschland. Die Gruppe setzte im Jahr 2019 knapp 500 Millionen Euro um und hat 24 Filialen in Österreich.
Onlinehandel als starke Konkurrenz
Der Textileinzelhandel spürt verstärkt die Konkurrenz durch den Onlinehandel, dazu kommen noch die Sperren wegen der Corona-Pandemie. Zuletzt hatte auch Branchenriese H&M ein Sparprogramm angekündigt. In Österreich soll der Textilhandel wieder ab 8. Februar aufsperren können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.