Malta Hochalmstraße

Lawinen-Sprengung sichert auch Turbinen-Erneuerung

Kärnten
02.02.2021 14:00

Binnen 24 Stunden war die Malta Hochalmstraße, die durch eine kontrollierte Lawinenauslösung komplett verschüttet worden war, freigeräumt - die „Krone“ berichtete. Für die Verbund-Mitarbeiter muss die Zufahrt zum Kraftwerk gewährleistet sein. Denn dort wird eine mehrere Tonnen schwere Pumpturbine eingebaut, die Teil eines Millionen Euro schweren Energie-Projektes ist.

Im Kraftwerk Malta-Oberstufe laufen die Aufbauarbeiten der neuen Turbine auf Hochtouren. Die Teile des bis zu 160 Tonnen schweren Geräts wurden im Sommer 2020 mit Schwertransportern auf die Anhöhe geliefert. „Corona und der frühe Wintereinbruch haben die Montage erschwert. Das Projektteam gelang teilweise nur mittels Hubschrauber zur Baustelle“, erzählt Robert Zechner, der Verbund-Pressesprecher.

Die Erneuerung der Turbine ist Teil der großen Effizienzsteigerung in der gesamten Kraftwerksgruppe Malta-Reißeck. „Hier werden alle Pumpen erneuert und Hundert Millionen Euro w investiert. Grund dafür ist die Mission 2030, bei der in den nächsten zehn Jahren der Strom österreichweit nur noch aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen werden soll“, sagt Zechner: „Hundert neue Windkraftkraftwerke und tausende Fotovoltaikanlagen entstehen.“ Weil diese Stromerzeugung stark wetterabhängig ist, müssen ebenso die Speichermöglichkeit für die grüne Energie ausgebaut und Pumpen modernisiert werden.

Damit die Arbeiten zügig voranschreiten können, war es wichtig, die Malta Hochalmstraße vor Lawinenabgängen zu schützen. „Die künstliche Detonation am vergangenen Wochenende sichert nun die Zufahrt zur Baustelle und entschärft mögliche Gefahrenstellen“, sagt Klaus Rüscher, der Bürgermeister vom Maltatal.

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