Es gibt schon Patente

Ferrari will Elektroauto spätestens 2030 bringen

Motor
02.02.2021 17:53

Eine der letzten Bastionen der Petrolheads scheint zu fallen, allerdings wohl später als bisher angenommen: Ferrari hat angekündigt, einen rein elektrischen Sportwagen konstruieren zu wollen. Bis zum Jahr 2030 soll der E-Bolide auf den Markt kommen.

(Bild: kmm)

Das Projekt soll Anfang nächsten Jahres vorgestellt werden, sagte Ferrari-Verwaltungsratspräsident John Elkann. Dieses Jahr wollen die Italiener drei neue Modelle entwickeln.

Der damalige Ferrari-Boss Louis Camilleri hatte noch Ende 2019 davon gesprochen, dass bis 2025 ein Elektro-Ferrari kommen könnte. Auch das war schon eine Verschiebung des Zeithorizonts, war man bis dahin doch davon ausgegangen, dass es bereits ab 2022/2023 so weit sein könnte. Camilleri nannte Probleme beim Schnellladen und beim autonomen Fahren als Problemfelder. Stattdessen brachte man mit dem Ferrari SF90 Stradale einen Plug-in-Hybrid-Sportwagen, der von einem 780 PS starken V8-Motor und drei insgesamt 220 PS starken Elektromotoren angetrieben wird.

Patente für E-Ferrari im Umlauf
Im Jänner 2020 hat das Europäische Patentamt bereits ein von Ferrari angemeldetes Patent veröffentlicht, das einen rein Elektro-Zweisitzer skizziert. Demnach sind je zwei L-förmig aufgebaute Elektroantriebsmodule je Achse vorgesehen, was Allradantrieb bedeuten würde. Die Antriebseinheiten an der Vorder- und der Hinterachse arbeiten mechanisch unabhängig voneinander.

Die Batterie hätte ihren Platz hinter den Sitzen und könnte durch die Heckklappe schnell ausgebaut werden. Dem Patent zufolge wäre aber an der Stelle auch ein Verbrenner als Antrieb für einen Generator denkbar. 

Nach Camilleris Rücktritt am 10. Dezember wolle sich der Konzern noch Zeit bei der Suche nach einem Nachfolger nehmen. „Wir nehmen uns die notwendige Zeit, um den bestmöglichten Chef zu finden“, erklärte Elkann, der zurzeit interimistischer Ferrari-Chef ist.

Der Konzern hat das Jahr 2020 die Auswirkungen des Pandemiejahres 2020 hart zu spüren bekommen. So meldete der Autobauer einen Rückgang beim Nettogewinn von 13 Prozent auf 609 Millionen Euro gegenüber 2019. Der Umsatz fiel um 8,9 Prozent auf 3,46 Milliarden Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte.

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(Bild: kmm)



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