Wann wird geliefert?
Kampf um Corona-Impfstoffe: So hat die EU bestellt
Österreichs Impfplan ist aktualisiert, die ersten AstraZeneca-Vakzine sollen nächste Woche verfügbar sein. Die „Krone“ erklärt, wie es in der EU jetzt weitergeht.
Um die vereinbarte Liefermenge von AstraZeneca streitet die EU zwar noch mit dem Konzern, die ersten Impfdosen für Österreich sollen dennoch nächste Woche bereitstehen. Insgesamt kommt das britisch-schwedische Vakzin für 5,664.816 Österreicher zwischen 18 und 64 Jahren infrage (Statistik Austria, Stand 1.1.).
Pfizer/Biontech für alle ab 16, Moderna für alle ab 18
Pfizer/Biontech kann für alle ab 16 Jahren verwendet werden - das sind 7,531.239 Österreicher. Und Moderna ist für alle ab 18 zulässig, das wären 7,358.443 Personen.
EU hat 2,3 Milliarden Impfdosen für die Mitglieder bestellt
Die EU hat insgesamt 2,3 Milliarden Impfdosen für die Mitglieder bestellt. Allein von AstraZeneca bis zu 400 Millionen: Nach Lieferengpässen will der Konzern bis Ende März zumindest 40 Millionen liefern. Vom deutschen Biontech und seinem US-Partner Pfizer wurden 600 Millionen geordert, bisher sind 17,6 Millionen da. Vom US-Konzern Moderna wurden 160 Millionen bestellt, 900.000 Dosen sind bisher gekommen.
Weitere Hersteller könnten heuer noch zugelassen werden
In den nächsten Monaten zugelassen werden könnten der deutsche Hersteller Curevac und Janssen Pharmaceuticals, eine Tochter des US-Konzerns Johnson&Johnson. Von Curevac sind bis zu 405 Millionen Dosen bestellt, von Janssen 400 Millionen. Janssen könnte bis Ende September bis zu 100 Millionen liefern. Der Vorteil hier: Es ist nur ein Piks nötig. Vom französischen Sanofi und dem britischen Partner GlaxoSmithKline hat die EU bis zu 300 Millionen Dosen geordert - die kommen aber wohl erst Ende 2021.
Noch keinen Vertrag, aber Vorgespräche gibt es mit dem US-Hersteller Novavax (bis zu 200 Millionen) und dem französisch-österreichischen Valneva (bis zu 60 Millionen). Die Zulassung gibt es hier nicht vor dem zweiten Halbjahr.
Silvia Schober, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.