In Wohnung verblutet

Wien: Frau von ihrem Ehemann (52) erstochen

Wien
03.02.2021 14:59

Frauenmord in Wien: Im Bezirk Favoriten hat ein 52 Jahre alter Verdächtiger am Mittwochnachmittag laut „Krone“-Infos auf seine Ehefrau eingestochen. Die Tat geschah in einer Wohnung unweit eines Gotteshauses. Das Opfer verblutete. Der dringend Tatverdächtige, ein Syrer, wurde festgenommen. Ein Streit des Ehepaares war offenbar eskaliert.

Wie die Polizei mitteilte, habe ein Mann - Kleidung und Hände waren voller Blut - gegen 13.45 Uhr Streifenpolizisten angesprochen und davon berichtet, dass seine Frau ihn geschlagen hätte, berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich. Der 52-Jährige habe die Beamten in der Folge zu einer Wohnung geführt, die sich unweit einer syrisch-orthodoxen Kirche von Antiochien St. Ephrem beim Stefan-Fadinger-Platz befindet. Das mehrstöckige Haus ist an das Gotteshaus angeschlossen. In unmittelbarer Nähe befindet sich zudem auch ein Kindergarten.

Video: „Krone“-Lokalaugenschein am Tatort

Reanimation blieb erfolglos
In der Wohnung im dritten Stock entdeckten die Polizisten eine stark blutende Frau ohne Bewusstsein. Wiederbelebungsversuche seien erfolglos geblieben, hieß es weiter, für das 45 Jahre alte Opfer kam jede Hilfe zu spät. Das Paar war offenbar in einen heftigen Streit geraten, in der Folge hatte der mutmaßliche Täter zu einem Messer gegriffen und auf seine Ehefrau eingestochen.

Im Erdgeschoß des Hauses wurden zum Zeitpunkt des Einsatzes Kindergartenkinder betreut. Eine besorgte Mama musste während des „Krone“-Lokalaugenscheins von der Polizei beruhigt werden: „Mit den Kindern ist alles in Ordnung.“

2014 aus syrischem Kriegsgebiet geflüchtet
Der 52-jährige Verdächtige - er war 2014 aus dem syrischen Kriegsgebiet nach Österreich gekommen und hatte zwei Jahre später seine Familie nachgeholt - habe sich sofort geständig gezeigt, so Dittrich. Ersten Angaben des mutmaßlichen Täters zufolge habe die Frau ihn während der Auseinandersetzung auch angespuckt. Das Messer wurde sichergestellt, der Mann festgenommen. Die Ermittlungen sind im Gange.

Das Paar hat einen 17 Jahre alten Sohn. Warum sein Vater seine Mutter getötet habe, könne er sich nicht erklären, gab der Jugendliche gegenüber den Beamten an. 

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