Geldstrafe für Trio

Zehn-Minuten-Tratsch führte zu Verurteilung

Salzburg
03.02.2021 20:00

Sie sind keine Freunde mehr, die drei jungen Angeklagten im Salzburger Landesgericht. Einer der drei, ein Student (23), hatte sich mit dem Coronavirus infiziert. Zwei Freunde brachten Lebensmittel. Ein Zehn-Minuten-Plausch in der Küche brachte allen drei nun eine Geldstrafe ein.

„Es tut mir leid“, sagten die unbescholtenen Deutschen unisono zu Richterin Christina Bayrhammer. „Es war dumm“, waren sich alle drei einig. Nicht ganz so einig waren sie sich über den Besuch am 10. September 2020. Da war der 23-Jährige an Covid-19 erkrankt. Zwei Freunde, nun Mitangeklagte (20, 22), wussten das und brachten Lebensmittel vorbei. Daraus wurde ein Gespräch bei einer Cola in der Küche – mit Maske und Abstand, wie sie sagten. Während der Student sich vom Besuch überrumpelt fühlte, meinten die anderen, überredet worden zu sein. Tatsächlich wurden auch die Freunde tage später positiv getestet. Wegen Gefährdung anderer Personen nach §178 StGB setzte es Geldstrafen zwischen 720 und 480 Euro. Nicht rechtskräftig.

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