Umstrittenes Projekt

Menschen in Parsch kämpfen gegen Bau von Handymast

Salzburg
01.12.2010 18:55
Seit Jahren versucht ein Grundbesitzer in Salzburg-Parsch mitten im dicht besiedelten Wohngebiet, einen riesigen Handymast aufzustellen. Jetzt legte der Magistrat einen positiven Amtsbericht vor, über den nun im Planungsausschuss abgestimmt wird. Das ist die letzte Hoffnung für die Hunderten Anrainer.

Direkt an der Westbahn und in Steinwurfnähe zu Weichselbaumsiedlung und vielen anderen Wohnblöcken soll der 30 Meter hohe Funkmast gebaut werden. Zwei Mal wurden die Anträge des Grundbesitzers schon abgelehnt, einmal das Projekt einer kitschigen Baum-Attrappe aus Plastik aus eigenen Stücken wieder zurückgezogen.

Gutachter: "Anlage stört das Ortsbild nicht"
Zuletzt reichten die Betreiber die Variante eines schlanken Stahlmasten ein, der in Zukunft sechs Funkantennen tragen soll. Ein Gutachter kam zum Schluss, dass die olivgrün gestrichene Anlage das Ortsbild nicht stört. Daher beurteilte die Behörde den Antrag positiv.

Politik als letzte Hoffnung der Bürger
Jetzt kann nur noch der Planungsausschuss den Bau verhindern. "Die Landes-Umweltanwaltschaft hat vorgebracht, dass ein 30 Meter hoher Mast immer das Ortsbild stört. Daher habe ich den Ausschuss darauf hingewiesen, dass dieses Projekt immer noch abgelehnt werden kann", erklärt Stadtrat Johann Padutsch. Genau das ist auch die letzte Hoffnung der besorgten Anrainer.

Kronen Zeitung

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