Einer der wenigen Corona-Gewinner ist der Online-Handel. Von diesem Trend profitiert auch der steirische Onlinehändler niceshops und knackt im Geschäftsjahr 2020 erstmals die 100-Millionen-Umsatzgrenze.
Die im südoststeirischen Paldau beheimatete niceshops GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von rund 101 Mio. Euro. Damit steht erstmals ein dreistelliger Millionenbetrag als Jahresumsatz fest. Verglichen mit dem Vorjahr, in dem 52 Mio. Euro erwirtschaftet wurden, stellt das ein Wachstum von 94 % dar.
„Unser Geschäftsmodell hat in diesem außerordentlichen Jahr seine Resilienz gezeigt und bewiesen, dass wir hinsichtlich Skalierbarkeit und Wachstum für die Zukunft bestens gerüstet sind “, freut sich Roland Fink, Gründer der niceshops GmbH.
Schon mehr als 400 MitarbeiterInnen
Das stark gestiegene Bestellvolumen machte sich auch bei der Anzahl der MitarbeiterInnen bemerkbar. Allein in der Logistik erhöhte sich der Personalstand um 79 Personen und hat sich damit im Jahr 2020 mehr als verdoppelt. Insgesamt arbeiten bei niceshops mittlerweile mehr als 400 Personen - 270 davon im Logistikzentrum in Saaz bei Feldbach, wo täglich rund 15.000 Pakete versendet werden.
„ So viele neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter innerhalb so kurzer Zeit aufzunehmen, war eine Herausforderung. Dank der bereits bestehenden Strukturen und der herzlichen Aufnahme durch unser bestehendes Personal haben wir das sehr gut gemeistert“, so Fink.
Starkes Wachstum in allen Produktsegmenten
Das Wachstum war laut Angaben des Onlinehändlers bei allen Produktsegmenten von niceshops groß: Das Segment „ Home“ verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg von 196 %. Der Umsatz von Lebensmitteln stieg um 160 %, der Garten-Bereich um 155 %, die Health-Sparte um 46 % und das Beauty-Segment um 41 %. Der Umsatzzuwachs am Black Friday fiel mit 175 % deutlich über dem Branchendurchschnitt aus.
Auch regional konnte in allen Hauptabsatzmärkten ein starker Zuwachs verzeichnet werden. In Österreich wuchs der Umsatz um 77 %, in Deutschland um 129 %, in Italien um 43 % und in der Schweiz um 112 %. Die Exportquote beträgt 80 %; die Wertschöpfung bleibt laut niceshops großteils in der Region.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.