Die österreichischen Reisebüros, aber auch der Flughafen Wien, haben am Donnerstag gefordert, sehr rasch einen „digitalen Pass“ für Reisende und namentlich für Flugreisende zu schaffen, in dem deren Corona-Test- und schließlich auch Corona-Impfungen mitsamt Antikörperstatus registriert sein sollen. Als Vorbild schweben ihnen in Dänemark weit gediehene Pläne für eine solche spezielle App für das Handy vor.
Eine Anwendung am Smartphone, einfach bedienbar und mit aktuellen weltweit auslesbaren Informationen zum persönlichen Corona-Test- und Impfstatus einer Person sollte als valider Gesundheitsnachweis bei Reisen fungieren, findet Flughafen-Vorstand Günther Ofner.
Er will die bisherige Zettelwirtschaft von schriftlichen Test- und Quarantäne-Nachweisen ebenso beendet wissen wie in der Folge auch den bisherigen regulatorischer Fleckerlteppich unterschiedlicher Reisestandards. Es dürfte keine Zeit verloren werden, das vorzubereiten, um im Sommer und Herbst dem Corona-sicheren Reisen wieder eine Chance zu geben, so Reisebüro-Obmann Gregor Kadanka.
Die Bundesregierung und auch die EU müssten die Initiative ergreifen und rasch Entscheidungen treffen, damit der Reisesommer nicht verloren ist, schrieben der Wirtschaftskammer-Fachverband der Reisebüros und der Flughafen Wien am Donnerstag in einer gemeinsamen Aussendung. Der Flughafen Wien gehört maßgeblich den Bundesländern Niederösterreich und Wien.
App-Pass als Eintrittskarte fürs Kultur- und Geschäftsleben?
Internationale Organisationen arbeiten an derartigen Projekten: Die weltweite Luftfahrtorganisation IATA entwickle den IATA Travel Pass, der von einigen Airlines bereits unterstützt werde. Das World Economic Forum arbeite an einem „Common Pass“. Dänemark sei aktuell Vorreiter am Weg zu einem digitalen Impfpass und einer entsprechenden App. Laut den dänischen Ankündigungen könnte dieser Pass auch in allen Bereichen des Kultur- und Geschäftslebens eingesetzt werden.
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