Leichenhäuser übervoll
Südafrika: Coronavirus-Tote lagern in Containern
Knapp die Hälfte aller Corona-Infektionen auf dem afrikanischen Kontinent wird in Südafrika registriert. Knapp 1,5 Millionen Menschen im Land am Kap haben sich bis dato mit dem Erreger SARS-CoV-2 infiziert, mehr als 45.300 Tote (Stand Donnerstagnachmittag) hat die Pandemie bereits gefordert. Weil die Plätze in den Leichenhäusern bereits knapp werden, hat das größte Beerdigungsunternehmen des Landes jetzt Schiffscontainer als temporäre Lager aufstellen lassen.
Im Land an der Südspitze des afrikanischen Kontinents kursiert eine neue Variante des Covid-19-Erregers SARS-CoV-2, die als Treiber für die neue Infektionswelle gilt. Seit Bekanntgabe des mutierten Virus haben zahlreiche Länder daher Beschränkungen für Reisende aus Südafrika verhängt. Die Restriktionen haben eine verheerende Auswirkung auf die Wirtschaft.
Präsident Cyril Ramaphosa hatte zuletzt vor dem Weltwirtschaftsforum (WEF) in einer virtuellen Ansprache die Solidarität der Staatengemeinschaft bei der Covid-19-Bekämpfung durch Impfstoffe angemahnt. Es gehe nicht an, wenn reiche Nationen Impfstoffe horteten. Impfstoff-Reserven müssten umgehend allen Ländern verfügbar gemacht werden.
Erste Impfdosen kamen am Montag an
Am Montag hat Südafrika seine erste Flugzeugladung Impfstoffe erhalten. Laut Angaben der Regierung traf eine Million Dosen am Nachmittag in Johannesburg, der größten Stadt des Landes ein. Sie stammen vom britisch-schwedischen Pharmakonzerns AstraZeneca und sollen vor allem den 1,25 Millionen Mitarbeitern des öffentlichen und privaten Gesundheitssystems zugutekommen.
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