Wegen der Pandemie fielen 2020 zahlreiche Reisen ins Wasser. Hierbei gab es bei den Stornierungen etliche Probleme. Viele Tiroler wandten sich in ihrer Verzweiflung daher an die Arbeiterkammer (AK). Doch wie viele Fälle waren es schlussendlich? Und was raten die Experten für das aktuelle Jahr? Die „Krone“ hat nachgefragt und bekam Antworten von Andreas Oberlechner, Leiter der Konsumentenpolitischen Abteilung.
Er betont gleich zu Beginn, dass es „im Corona-Ausnahmejahr 2020 die meisten Beratungen rund um das Thema Reisen gab“. Insgesamt war die AK mit 15.000 Anfragen beschäftigt, die entweder per E-Mail oder telefonisch einlangten. Die Tirolerinnen und Tiroler hatten Probleme mit Airlines, Hotelbuchungen, Individual- oder Pauschalreisen sowie mit Online-Buchungsplattformen.
„Einige Verfahren von Betroffenen sind noch anhängig bzw. noch nicht final abgeschlossen, dies betrifft unter anderem komplexere Sachverhalte oder etwa auch Probleme mit ausländischen Buchungsplattformen“, weiß Oberlechner.
Auch gerichtliche Klagen waren nötig
In vielen Fällen habe man helfen können. Zum Teil auch mit drastischen Maßnahmen. So kam es neben außergerichtlichen Interventionen – in mehreren Fällen zusätzlich mit einem Schlichtungsverfahren – auch zu gerichtlichen Klagen. Schwierig gestaltete es sich vor allem bei Buchungen, die über internationale Online-Plattformen liefen. Und das Ende der Fahnenstange dürfte wohl noch nicht erreicht sein. Denn „nach wie vor erreichen uns neue Beschwerden von Konsumenten, die ihr Geld noch nicht erhalten haben und sich erst jetzt bei uns melden“, sagt der Leiter.
Tipps der AK-Experten
Da die Pandemie die Welt nach wie vor im Griff hält, haben die Experten vier wichtige Tipps für jene, die trotzdem jetzt schon ihren Urlaub planen:
Angebote genau prüfen
Die kostenlose Infohotline der AK: 0800/2255221818
Manuel Schwaiger, Kronen Zeitung
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