„Vorsichtig sein“

Merkel: Viele Tote auf „letzten Metern“ verhindern

Ausland
04.02.2021 22:04

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat davor gewarnt, angesichts der Hoffnung auf Impferfolge die nötige Vorsicht in der Corona-Pandemie zu verlieren. „Wir müssen jetzt ganz, ganz vorsichtig noch sein, damit auf den letzten Metern nicht so viele Menschen noch sterben“, sagte Merkel am Donnerstag in einem Interview mit den Sendern RTL/ntv mit Blick etwa auf die Pflege- und Altenheime.

Zugleich wies Merkel Vorwürfe zurück, dass Menschen sterben würden, weil nicht schneller geimpft werde. „Wenn vom ersten Tag an der Impfstoff dagewesen wäre, wären vielleicht weniger Menschen gestorben“, sagte sie. Aber so könne man dies nicht aufrechnen. Es sei im Gegenteil erstaunlich, wie schnell der Impfstoff entwickelt worden sei. Sie hätte im Sommer 2020 noch nicht damit gerechnet, dass bereits zu Weihnachten Impfstoffe vorhanden sein würden.

Merkel verteidigt EU-Vorgehensweise
Merkel betonte erneut, dass man ihrer Ansicht nach die Versorgung der EU nicht mit den USA oder Großbritannien vergleichen könne, unter anderem weil diese Länder sich für eine Notzulassung entschieden hätten. Es sei nicht erwiesen, dass die EU in der Anfangszeit mehr Impfstoff erhalten hätte, wenn sie mehr Geld bezahlt hätte. Man werde aber nun beim Impfen aufholen.

„Sehr dominantes Thema“
Die Corona-Krise sei auch für sie eine schwierige Zeit, betonte die Kanzlerin auf eine entsprechende Frage. Sie kenne sehr dramatische Schicksale. Die Pandemie sei ein so überwölbendes Thema, dass sie schlecht abschalten könne, auch weil sie immer alles durchdenken wolle. „Das ist schon sehr dominant“, sagte sie zur Corona-Krise.

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