1200 der 7500 Borealis-Mitarbeiter sind in Linz beschäftigt: 450 sind im Innovationszentrum tätig, das ganz im Zeichen der Weiterentwicklung von Kunststoffen und Basischemikalien steht. Der Rest wird zu jenem Bereich gezählt, von dem sich die Borealis nun offiziell trennen will – der Stickstoff-Sparte, in der auch Pflanzennährstoffe und Melamin entstehen.
Drei von vier Anlagen gehören Borealis
Wie schnell der Verkaufsprozess vollzogen wird, ist offen. Er sei ja erst eingeleitet und damit noch gar nicht begonnen worden, heißt es. Für die Mitarbeiter bedeutet die Botschaft jedenfalls Ungewissheit. Auch für den Chemiepark in Linz steht einiges am Spiel: Schließlich betreibt Borealis drei Viertel der Anlagen am Areal.
Neue Strategie bei OMV
Die OMV baut dagegen intensiv auf Borealis. „Wir haben die Weichen für eine neue, größere OMV gestellt“, bekräftigt Konzernchef Rainer Seele den Strategiewechsel. Seele beschleunigt den Umbau weg vom fossilen Geschäft: Nach den Tankstellen in Deutschland will man auch jene in Slowenien verkaufen. Dafür soll die Veredelung von Öl zu Plastik die OMV zukunftssicherer machen und mehr Wertschöpfung bringen.
Barbara Kneidinger, C. Ebeert, Kronen Zeitung
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