Erste Erkenntnisse haben die Behörden zu den 154 Virusvarianten zwar gewonnen. Dennoch ist die künftige Entwicklung noch ungewiss.
Am Montag öffnen der Handel sowie auch körpernahe Dienstleister wieder ihre Pforten. Schon heute ist aber klar: Niemand weiß für wie lange! Zu ungewiss ist die Lage und noch viel zu wenig Klarheit herrscht über die verschieden grassierenden Virusvarianten und deren Verbreitung im Land. Zumindest eines trauen sich die NÖ-Behörden jetzt aber vorwegnehmen: „Bei den vorliegenden 154 Varianten wird es sich wahrscheinlich nicht um die Mutationen aus Südafrika und Brasilien handeln. Das hat ein Vortest auf die Varianten jetzt ergeben.“ Aber man weiß genau - mehr als 1500 NÖ-Befunde sind aktuell noch gar nicht untersucht worden. Für erste Einschätzungen - und vor allem auch erste Öffnungsschritte ist es daher eigentlich noch viel zu früh.
„Wir werden in Zukunft mit dem Virus leben müssen. Die Schritte in den nächsten Wochen werden entscheiden, wie!
Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig
SP zeigt der Regierung jetzt die Rote Karte
Ob der angespannten Lage nimmt auch die politische Debatte um das Virus-Management weiter Fahrt auf. „Die Bundesregierung hat zu wenig, zu spät und zu zögerlich gehandelt“, übt SP-Landesvorsitzender Franz Schnabl Kritik. Er will der Regierung die Rote Karte zeigen und bekommt dafür – zumindest inhaltlich – auch Schützenhilfe von Gesundheitslandesrätin und Parteikollegin Ulrike Königsberger-Ludwig
. „Die Bundesregierung hat die Rolle des Ankündigungsriesen und Umsetzungszwerges übernommen“, meint die oberste Corona-Politikerin des Landes in Hinblick auf die Ankündigungen vom Wiener Ballhausplatz. Statt leerer Phrasen seien klare Entscheidungen und Handlungen gefordert.
Nikolaus Frings, Kronen Zeitung
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