Bezirk Schwaz

Corona-Mutationen: Massentests in Tirol gestartet

Tirol
05.02.2021 15:35

Im Rahmen eines 5-Punkte-Programms als Vorsorge zur Eindämmung von Coronavirus-Mutationen, welches mit dem Gesundheitsministerium abgestimmt wurde, sind im Tiroler Bezirk Schwaz bereits die Massentestungen angelaufen. Im Bundesland seien derzeit nach wie vor 75 Fälle der südafrikanischen Mutation sowie 21 Fälle der britischen Mutation bestätigt, berichtete das Land am Freitagnachmittag.

Die Zahl der aktiv positiven Personen sei indes bei beiden Mutationsvarianten tirolweit auf jeweils eine Person gesunken. „Um einen möglichst umfassenden Lageüberblick über das Infektionsgeschehen im Bezirk Schwaz zu erhalten, ruft die Gesundheitsbehörde die gesamte Bevölkerung im Bezirk auf, schnellstmöglich mittels eines Antigen-Tests ihren aktuellen Covid-Status zu überprüfen. Dazu steht ein erweitertes Testangebot im Bezirk Schwaz für die kommenden zehn Tage zur Verfügung“, hieß es in der Aussendung.

„Mutationen schnellstmöglich eindämmen“
„Das Land Tirol kann bereits jetzt auf eine sehr gute Datenlage zurückgreifen. Wir suchen aktiv nach Mutationen und haben sie in der Vergangenheit auch bereits gefunden. Jetzt geht es darum, dass wir Vorsorge treffen und mögliche Mutationen schnellstmöglich eindämmen. Die südafrikanische Mutante ist derzeit vor allem im Bezirk Schwaz und Umgebung aufgetreten“, betont Elmar Rizzoli, Leiter des Einsatzstabes Corona.

Elmar Rizzoli (Bild: Daniel Liebl/zeitungsfoto.at)
Elmar Rizzoli

„Müssen zusammenhalten“
Auch Bezirkshauptmann Michael Brandl und die Bürgermeister des Bezirks betonen geschlossen: „Die Schwazerinnen und Schwazer müssen einmal mehr zusammenhalten - ein wesentlicher Beitrag kann jetzt geleistet werden, indem die Menschen an den Corona-Testungen im Bezirk teilnehmen. Je mehr Menschen sich testen lassen, desto besser ist das Lagebild in unserem Bezirk.“

(Bild: AFP)

Untersuchungen auf Mutationen
Jeder positive Antigen-Test werde mittels PCR-Test überprüft. Positive PCR-Ergebnisse würden umgehend einer Voranalyse unterzogen, führt Rizzoli weiter aus. „Bereits bei einem Verdacht wird unverzüglich die Gesundheitsbehörde informiert, damit umgehend weitere Abklärungen stattfinden können. Auf Basis des intensiven Contact Tracings werden Kontaktpersonen eines Mutations-Verdachtsfalles priorisiert behandelt. Eine endgültige Mutationsbestätigung erfolgt weiterhin vonseiten der Stellen in Wien wie AGES oder Akademie der Wissenschaft.“

Zudem fährt Tirol ab sofort - wie ebenfalls bereits angekündigt - ein „vertiefendes und ganzheitliches Contact Tracing“, einen verstärkten Schutz der Altenwohn- und Pflegeheime sowie eine landesweite Erweiterung der Testkapazitäten auf 50.000 Testungen pro Tag  auf.

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