"Wir haben noch eine Lesung und am Samstag und Sonntag einen Flohmarkt zum Abschied, dann ist hier Betriebsschluss", sagt "6er"-Wirt Wolfgang Hirsch. Warum dieser originelle Heurige zu Grabe getragen werden muss, will Hirsch nicht sagen. Man solle die Nachbarn fragen, da hätten ja viele ganz ähnliche Probleme.
Auflagen für Besitzer und Pächter unfinanzierbar?
Der Winzer-Kollege vom "Bach-Hengl" vis-à-vis spricht offen aus, was man in Grinzing so denkt: "Die behördlichen Auflagen, etwa für eine neue Betriebsanlagengenehmigung sind weder für Besitzer noch für Pächter finanzierbar. Dabei liegen bei der Österreichischen Tourismusbank EU-Gelder in Millionenhöhe, die für die Förderung solcher Betriebe vorgesehen sind. Die Stadt müsste nur einen entsprechenden Vertrag abschließen. Doch das tut sie nicht.
Und so stirbt in Grinzing – nach einem letzten makabren Leichenschmaus – wieder ein Traditionsheuriger.
von Peter Strasser, Kronen Zeitung
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