Der „Krone“-Bericht über den Kauf des Vorchdorfer Feuerwehrareals um einen Euro durch einen VP-Politiker sorgt für hitzige Debatten. Statt der „touristischen Nutzung“ hätte sich für Gemeinderat Albert Sprung ein gemeinnütziger Wohnbau besser angeboten. Da sei die Gemeinde seit vielen Jahren säumig.
Nachdem mehrere Anläufe für ein Hotel auf dem ehemaligen Vorchdorfer Feuerwehrgelände scheiterten, könnte es 2022 mit einer Mischform aus Hotel und Mietwohnungen klappen. In 30 kleinen Unterkünften soll „temporäres Wohnen“für Monteure oder in Not geratene Personenmöglich sein. Hinter dem Projekt steckt ÖVP-Fraktionschef Johannes Huemer, der mit seiner Firma den Baugrund um einen Euro erwarb.
12 Jahre ohne Projekte für leistbares Wohnen
Nicht nur das „Schnäppchen“ ist umstritten. Für Albert Sprung (Liste Vorchdorf) ist das Grundstück mitten im Ort bestens für gemeinnützigen Wohnbau geeignet. „Seit zwölf Jahren ist in diese Richtung nichts passiert.“ Im Gemeinderat wird ereinen Antrag für mehr Initiativen für „leistbares Wohnen“ einbringen. „Auch bei der Neu-Planung des ehemaligen Lagerhaus-Areals wurden solche Projekte nicht in Erwägung gezogen!“
In der Warteschleife
VP-Ortschef Gunter Schimpl verweist dagegen auf mehrere Wohnbau-Vorhaben in der Warteschleife. „Bereits jetzt haben wir 180 Wohnungen, für die wir ein Vergaberecht haben. Der Bedarf ist gut gedeckt.“
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