Nach der Aufregung über die Umgehung der Corona-Regeln, um trotz Lockdown Skiurlaub machen zu können, hat Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) nun schärfere Kontrollen für Zweitwohnsitze angekündigt.
Per Erlass wurden die Länder aufgefordert, Zweitwohnsitze, aber auch die Einhaltung der Quarantäne nach Auslandsreisen verstärkt zu kontrollieren, hieß es in einer Aussendung am Samstag. Zuletzt war bekannt geworden, dass in touristischen Gemeinden immer mehr Zweitwohnsitze angemeldet wurden und so das derzeit geltende Beherbergungsverbot für Touristen umgangen wurde. Anschober hat nun am Freitag in einem Erlass die Länder aufgefordert, „eine verstärkte Kontrolltätigkeit durchzuführen“.
Auch Quarantäne bei Einreise wird verstärkt kontrolliert
In einem weiteren an die Landeshauptleute übermittelten Erlass geht es um die schärfere Kontrolle der Quarantänebestimmungen - nach der Rückkehr von einer unter bestimmten Bedingungen möglichen Auslandsreise gilt Quarantänepflicht.
Bis zu 2180 Strafe bei Verstößen fällig
Die Polizei in Tirol hatte bereit am vergangenen Wochenende angefangen, verstärkt zu kontrollieren. So wurden am ersten Tag in St. Anton und im Stanzertal 44 Unterkünfte bzw. 133 Personen kontrolliert - die Aktion hatte 96 Anzeigen zur Folge. Das Strafmaß nach dem Epidemiegesetz bei Übertretungen der Einreise- bzw. Notmaßnahmenverordnung beträgt bis zu 2180 Euro.
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