Jede zehnte Ansteckung in Niederösterreich passiert am Arbeitsplatz. Im Industrieviertel wurde aus einem Produktionsbetrieb erneut ein Cluster mit 47 Infizierten gemeldet.
Die Zahlen, sie gehen auch am Tag vor dem Ende des harten Lockdowns nicht hinunter. Eine Hiobsbotschaft für die Experten, die in den kommenden Wochen einen erneuten Anstieg prognostizieren. Im südlichen Niederösterreich kamen vor dem Wochenende 47 Fälle dazu, die auf eine Ansteckung im selben Betrieb zurückzuführen sind. Die Erhebungen laufen, weitere positive Tests im Familienumfeld der Betroffenen gelten als so gut wie sicher.
Im Wiener Umland ist zudem ein privates Pflegeheim betroffen, die Behörden gehen derzeit von 50 Fällen aus. Bei der Grenzpolizei vom Posten Untermarkersdorf, Bezirk Hollabrunn, wurden 19 positive Fälle gemeldet. Und auch in Gesundheitseinrichtungen im Weinviertel wurden gestern neue Cluster bekannt. Unklar ist aber noch, mit welcher Mutation sich die Erkrankten angesteckt haben. Derzeit werden die Verdachtsfälle im Labor ausgewertet, auf die Ergebnisse wartet man gespannt.
Große Hoffnung setzt man weiterhin auf die Massentests. Wie berichtet, sollen Apotheken nun die 250 Teststraßen in den Gemeinden entlasten. Am Montag starten erste Pilot-Apotheken gratis mit dem Antigen-Schnelltest. „Telefonische Voranmeldung ist aber Pflicht“, so die Landesräte Stephan Pernkopf und Ulrike Königsberger-Ludwig sowie Kammerpräsident Peter Gunda.
Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.