Szenen wie in einem Gruselfilm spielten sich Freitagmittag im Linzer Seniorenheim Neue Heimat ab. Ein Bewohner (66) soll einen Pfleger mit einer Axt bedroht haben. Als die Polizei eintraf, begrüßte sie der Senior mit einer Machete in der Hand. Er wurde festgenommen, im Zimmer lagen 19 Hieb- und Stichwaffen.
Der Grund für den lebensgefährlichen Ausraster ist unbekannt: Der 66-Jährige bedrohte jedenfalls laut Polizei in seinem Zimmer einen Pfleger mit dem Umbringen. Und hatte dabei eine Axt in der Hand. Dem Pfleger gelang es, den Alarmknopf zu aktivieren. Eine Kollegin kam ihm zu Hilfe. Sie schaffte es, den Bewohner so weit zu beruhigen, dass beide Mitarbeiter flüchten konnten.
Machete in der Hand
Gegen 11.45 Uhr traf eine Polizeistreife bei dem Seniorenheim Neue Heimat ein. Laut Alarmierung war der Senior mit Messer und Axt bewaffnet. Als die Gesetzeshüter bei ihm anklopften, öffnete der 66-Jährige mit einer Machete in der Hand. Nun drohte die Situation endgültig zu eskalieren. Erst nach der Aufforderung, seine Hiebwaffe weg zulegen, sonst werde geschossen, senkte er das lange Messer. Darauf hatten die Beamten nur gewartet. Sie nahmen den Heimbewohner fest.
Mit Nasenbeinbruch ins Spital eingeliefert
Dabei dürfte es zu einem Gerangel gekommen sein, denn der Senior musste im Unfallspital wegen einer gebrochenen Nase behandelt werden. Anschließend wurd der Mann in den Neuromed Campus überstellt.
Waffenlager im Zimmer
Bei der Nachschau in seinem Zimmer stellte sich heraus, dass der Bewohner insgesamt 19 antike Waffen, wie zum Beispiel ein Schwert, gehortet hatte. Das Arsenal wurde sichergestellt und ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Wie war das möglich?
Stellt sich natürlich die Frage, wie es möglich war, dass der Bewohner so viele Waffen in seinem Zimmer zur Verfügung hatte.
Flucht mit Rollator
Erst Mitte Oktober hatte ein dementer 87-Jähriger in einem Wohnheim in Vöcklabruck einen 85-Jährigen mit einem Messer attackiert. Der betagte Täter flüchtete damals mit dem Rollator.
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