Zum 10. Todestag

Haas erinnert an Peter Alexander: „Haben geweint“

Adabei
07.02.2021 06:00

Ein Jahrzehnt ist es her, dass Peter Alexander, der Entertainer-Gigant, verstarb. Es bleiben viele Erinnerungen an unvergessene Fernseh-, Kino- und Show-Momente als Vermächtnis. Und Peter Alexanders „Rößlwirtin“ Waltraut Haas erinnert sich im Gespräch mit der „Krone“ an ihren genialen Filmpartner. 

Die Bretter des Burgtheaters waren zu Beginn sein Ziel. Doch ohne je diese erreicht zu haben, lag ihm dennoch ein Millionenpublikum zu Füßen. Am 12. Februar jährt sich der Todestag von Peter Alexander (†84) zum zehnten Mal. Er bleibt unvergessen, und sein Publikum ist ihm auch heute noch dankbar. Nicht umsonst wird er von den TV-Sendern Land auf, Land ab, gefeiert.

Seine wahre Liebe gehörte dem Jazz, doch Peter der Große spielte die Klaviatur aller Genres. Von der Operette an der Seite von Waltraut Haas (siehe Interview unten) bis hin zur Charakterdarstellung im Kino. Eine steile Karriere, die auch aufgrund der Arbeitsteilung mit Ehefrau Hilde („Schnurrdiburr“) funktionierte. Wie keine andere im deutschen Sprachraum zu dieser Zeit.

Peter Alexander in einer Parade-Parodie als Queen Elizabeth II: (Bild: Roman Babirad Picture /M)
Peter Alexander in einer Parade-Parodie als Queen Elizabeth II:

Auch später, als er ins TV wechselte, waren seine Shows mit den Parodien und den einprägsamen Melodien („Danke schön, Sie waren bezaubernd“) etwas, dem man nur mit dem Begriff des „Gassenhauers“ annähernd gerecht werden konnte.

Die letzten elf Jahre seines Lebens zog er sich zurück. Gebeutelt von Verlusten und Schicksalsschlägen. Doch sein Publikum wird er bestimmt niemals verlieren.

Waltraud Haas: Zum Schluss haben wir dann geweint
Krone“: Sie haben mit Peter Alexander in Filmen zusammengearbeitet - am Anfang gab es aber Brösel zwischen Ihnen beiden?
Waltraut Haas: Ja, weil er doch immer den größeren Star hervorgekehrt hat. Aber das hat er bald vergessen, weil ich gesagt habe: „Pass mal auf, ich glaube, wir sind beide gleich, ich in meinen Sachen und du mit deinen Sachen. Wir sind beide Kollegen!“ Und dann hat er gesagt: „Brauchst mir nicht zu sagen, ich hab dich sehr gern, und du hast mich sehr gern - so werden wir uns ewig in Erinnerung behalten.“

Ihre Bekanntschaft ist also mit Fortlauf der gemeinsamen Dreharbeiten zu einer Freundschaft gewachsen?
Der erste Film war noch hart, da haben wir uns noch nicht so gut verstanden. Aber dann später war das eine sehr große Einigkeit. Und als wir letztlich zum Schluss unserer Zusammenarbeit beisammen gesessen sind, da hatten wir beide Tränen in den Augen.

Warum umgibt die Figur von Peter Alexander speziell in den letzten Jahren seines Lebens diese große Traurigkeit?
Ich weiß nicht, warum. Im Grunde genommen, wenn ich bei ihm war, war es eigentlich immer lustig. Vor allem natürlich in den früheren Jahren am Set. Ich kann mich noch gut erinnern, da sollten wir die Schlussszene drehen, in der er mich geküsst hat. Doch es war ihm so peinlich, weil ja auch immer seine Frau Hilde in der Nähe war. Irgendwann war es dann aber mal genug, und dann hat der Regisseur zu seiner Frau gesagt: „Lass die zwei jetzt endlich alleine.“ Und dann hat die Kussszene so gut geklappt, dass ich geglaubt habe, ich bekomme keine Luft mehr.

Mit Peter Alexander stand Waltraut Haas auch für den Film „Saison in Salzburg“ vor der Kamera. (Bild: KPA / picturedesk.com)
Mit Peter Alexander stand Waltraut Haas auch für den Film „Saison in Salzburg“ vor der Kamera.

Also keine cineastische Liebe auf den ersten Blick?
Am Anfang nicht, denn wenn seine Frau dabei war, war er immer ein bisschen steif. Aber später dann war das eine Einigkeit zwischen uns beiden - wir haben uns richtig gut verstanden. Und zum Schluss, beim dritten Film, den wir gemeinsam gemacht haben, haben wir dann eben beide geweint, weil wir wussten, jetzt ist es aus, wir werden uns wahrscheinlich nicht mehr sehen.

... aber Sie beide haben sich danach dann schon nochmals gesehen. Schließlich gab es ja auch immer wieder Einladungen, bei denen sie sich begegneten?
Ja, und da war es dann auch schon so, dass mich seine Ehefrau eingeladen hatte, und ich war mit anderen Kollegen zusammen dort. Aber die Einigkeit, die wir während des dritten Films hatten, war dann schon weg.

Adabei Norman Schenz, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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