Vor dem Besuch beim Friseur oder Masseur müssen sich die Salzburger ab Montag testen lassen. Das geht bei einer von 29 Test-Stationen gratis. Dafür muss vorab allerdings online ein Test-Termin vereinbart werden. Beim Besuch des Dienstleisters darf das Ergebnis außerdem nicht älter als 48 Stunden sein. Ganz schön kompliziert, findet etwa Martin Engelmann, Vorsitzender der dm Geschäftsführung. Das Unternehmen mit Sitz in Salzburg betreibt 165 Friseurstudios.
Es ist völlig unverständlich, warum die in der Schule geltenden Standards nicht beim Haarefärben oder bei der Fußpflege ausreichen.
Martin Engelmann, dm Geschäftsführung
„Viele Kunden vor allem in ländlichen Regionen stornieren ihre Friseurtermine, weil sie zeitgerecht keine Termine in den Teststraßen bekommen“, weiß Engelmann und plädiert für ein praxistaugliches Testsystem für Mitarbeiter und Kunden direkt in den Betrieben. Er fordert, dass dafür nicht nur Rachenabstriche, sondern auch Spucktests oder die in der Schule verwendeten „Nasenbohrertests“ anerkannt werden.
Auch Salzburgs SPÖ-Chef David Egger fordert die Gültigkeit dieser Selbst-Tests: „Wenn die Kinder in der Schule Nasenbohren können, muss man das den Erwachsenen daheim auch zutrauen können.“ Auch für Menschen mit geringer Mobilität brauche es ein spezielles Angebot. Eggers Vorschlag: Test-Busse nach dem Vorbild der Stadt Wels.
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