Im Corona-Jahr 2020

Große regionale Unterschiede bei Arbeitslosigkeit

Politik
07.02.2021 08:49

Die Arbeitslosigkeit hat durch die Corona-Krise im Jahr 2020 deutlich zugenommen - allerdings gibt es starke Unterschiede in den einzelnen Regionen. In Wien stieg die Arbeitslosenquote um 3,3 Prozentpunkte auf 15,1 Prozent. In Oberösterreich betrug der Zuwachs „nur“ 1,7 Prozentpunkte auf 6,5 Prozent. In ganz Österreich lag die Quote bei 9,9 Prozent (plus 2,6 Punkte).

Lockdowns und Konsumrückgang machten vielen Unternehmen im vergangenen Jahr zu schaffen. Auf regionaler Ebene ist der Bezirk mit der geringsten Arbeitslosigkeit Rohrbach in Oberösterreich, wo die Arbeitslosigkeit nur um 1,1 Punkte auf 3,6 Prozent anstieg. Hingegen verzeichnete Landeck in Tirol mit einem Anstieg von 6,2 Punkten auf 13,3 Prozent Arbeitslosigkeit fast eine Verdoppelung.

Zweistellige Arbeitslosenquoten im Jahresschnitt haben auch Graz (10,3 Prozent), Wiener Neustadt (11,6 Prozent), Neunkirchen (10,6 Prozent), Gänserndorf (10,4 Prozent), Baden (11,2 Prozent), sowie die Kärntner Bezirke Villach und Völkermarkt (beide je 12,3 Prozent), Klagenfurt (11,5 Prozent) und Spittal (12,5 Prozent). Im Burgenland reiht sich Oberwart (10,3 Prozent) in die Bezirke mit hoher Arbeitslosigkeit ein.

Arbeitslosigkeit in ganz Österreich um 35,9 Prozent angestiegen
Insgesamt ist die Zahl der Arbeitslosen im Corona-Jahr im Vergleich zum Jahr davor um 108.312 Personen bzw. 35,9 Prozent auf 409.639 Personen im Jahresschnitt angestiegen. Der stärkste relative Zuwachs war in Tirol, wo die Zahl der Arbeitslosen um 77,4 Prozent auf 28.928 wuchs, gefolgt von Salzburg mit einem Zuwachs von 58,2 Prozent (7393 Personen) auf 20.087 Arbeitslose.

Alle Werte beziehen sich auf Arbeitslosenzahlen ohne Schulungsteilnehmer und auf AMS-Bezirke.

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