Mit den sogenannten „Nasenbohrertests“ sind Österreichs Schüler am Montag nach dem langen Lockdown wieder in den Präsenzunterricht gestartet. An der Volksschule Gänserndorf ging die Test-„Premiere“ unter Anleitung der Klassenlehrer reibungslos über die Bühne, wie beim „Krone“-Lokalaugenschein zu sehen ist (siehe Video oben).
Die „Krone“ machte sich am mit Spannung erwarteten ersten Schultag nach dem langen Corona-Lockdown selbst ein Bild von den „Nasenbohrertests“. Alle Kinder, deren Eltern, die dafür notwendige Einverständniserklärung abgegeben haben, durften an dem Test teilnehmen.
Die neuen Testungen, die für jene Kinder in Betreuung bereits vor den Semesterferien zur Verfügung gestanden waren, galten im Vorfeld als umstritten, nachdem bekannt wurde, dass nur rund die Hälfte der asymptomatischen Infizierten entdeckt werden. Bildungsminister Heinz Faßmann hält dennoch an den Tests fest.
In der Volksschule wird an allen Tagen der Woche im Normalbetrieb unterrichtet. Jeweils am Montag und Mittwoch werden die Schüler per „Nasenbohrertests“ in der Schule unter Aufsicht der Lehrer getestet. Eltern, die das ablehnen, müssen ihre Kinder daheim unterrichten. Die Volksschüler müssen im Schulgebäude grundsätzlich einen Mund-Nasen-Schutz tragen, an ihrem Platz in der Klasse dürfen sie diesen abnehmen.
Lehrer müssen derzeit einmal pro Woche am Berufsgruppentest teilnehmen, Volksschüler allerdings zweimal die Selbsttests durchführen. Lehrer, die den Test verweigern, können mit FFP2-Maske unterrichten, während Schüler ohne Test nicht in die Schule kommen dürfen. Schüler über 14 müssen auch dann einen FFP2-Schutz tragen, wenn sie getestet sind. Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) strebt hier jedoch eine Anpassung der Verordnung an.
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