Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer wirkt einer Laborstudie zufolge auch gegen die in Großbritannien und Südafrika erstmals aufgetauchten Varianten des Erregers SARS-CoV-2. Es habe sich gezeigt, dass das Blut von 20 geimpften Menschen die Schlüsselmutationen der zwei Varianten aus Großbritannien und Südafrika neutralisiere und im Blut eine ausreichende Anzahl an entsprechenden Antikörpern vorhanden ist.
Ende Jänner waren die Daten der Untersuchung von Pfizer und der University of Texas erstmals bekannt geworden. Damals hatten Biontech und Pfizer betont, die Ergebnisse deuteten nicht auf die Notwendigkeit eines neuen Impfstoffs gegen die neu auftretenden Varianten B.1.1.7 bzw. 501.V2 (auch als B.1.351 bzw. 501Y.V2 bezeichnet) hin. Mittlerweile haben auch externe Experten die Ergebnisse, die im Fachblatt „Nature Medicine“ veröffentlicht wurden, begutachtet.
Kontinuierliches Monitoring notwendig
Dort heißt es unter anderem, nun brauche es klinische Daten, um noch mehr über die Wirkung des mRNA-Impfstoffs BNT162b2 gegen Virusvarianten zu lernen. Die anhaltende Weiterentwicklung von SARS-CoV-2 mache ein kontinuierliches Monitoring der Variationen und möglicher Folgen für die Effektivität von Impfstoffen nötig.
Mutationen auch in Österreich aufgetaucht
Die britische und südafrikanische Variante des Coronavirus, die auch in Österreich aufgetaucht sind, gelten als ansteckender. Angesichts dessen zeigen sich manche Experten skeptisch, ob die am Montag in Kraft getretenen Lockerungen der Corona-Einschränkungen sinnvoll sind.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.