Gefährlicher Zwischenfall im Assistenzeinsatz an der Grenze in Eberau im Burgenland: Im Container des Bundesheeres löste sich bei der Waffe eines Soldaten, einer Glock 17, ein Schuss. Das Projektil durchschlug die Fensterscheibe. Gegenüber hatten zwei Polizeibeamte Dienst. Verletzt wurde zum Glück niemand.
Der Vorfall ereignete sich am Sonntag gegen 21 Uhr. Mit einem Kameraden hielt sich ein 19-jähriger Rekrut im Heerescontainer an dem kleinen Grenzübergang in Eberau auf. Es war ruhig. Plötzlich fiel ein Schuss! Das Projektil einer Glock 17 ging durch die Fensterscheibe und zischte über den Polizeicontainer auf der anderen Straßenseite.
Dort befanden sich zwei Beamte im Dienst. Sie wurden vom Knall überrascht, passiert ist ihnen jedoch nichts. „Ausgelöst wurde der Schuss vermutlich aufgrund unsachgemäßer Handhabung des Soldaten“, heißt es vorerst aus dem Militärkommando in Eisenstadt. Die Ermittlungen sind im Gang. Die Waffe wurde sichergestellt.
Gleich nach dem Schuss war der dafür verantwortliche Soldat abgelöst worden. Sofort wurde gegen ihn ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Seine Betreuung hat ein Psychologe des Bundesheeres übernommen. „Weitere Maßnahmen sind dann von der fachärztlichen Beurteilung abhängig“, erklärt Presseoffizier Robert Kulterer: „Alle sind froh, dass niemand verletzt wurde.“
Karl Grammer und Christian Schulter, Kronen Zeitung
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