In Simmering steht das neue Prestigeprojekt für den Klimaschutz: Die dortige Kläranlage ist seit Ende letzten Jahres als Öko-Kraftwerk in Vollbetrieb. „Es werden nun nicht nur 40.000 Tonnen weniger CO2 ausgestoßen, der produzierte Überschuss liefert auch saubere Energie“, so Klimastadtrat Czernohorszky.
Eigentlich zählen die Kläranlagen großer Städte zu den größten Treibhausgassündern. In Wien nun nicht mehr. Für die neuen Anlagenteile der „ebswien“ stellte die Stadt 250 Millionen Euro zur Verfügung. Diese erzeugt die für die Reinigung des Abwassers benötigte Energie jetzt selbst. „So stoßen wir 40.000 Tonnen CO2 weniger aus. Das entspricht 10.000 Erdumrundungen mit dem Pkw“, so Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). „Klimaschutz beginnt in Wien also bereits am WC.“
Der produzierte Überschuss an sauberem Strom wird in die Energieversorgung der Stadt eingespeist wird.
Auf dem Areal befindet sich auch eine 7500 Quadratmeter große Fotovoltaik-Anlage, die rund 630 Haushalte zusätzlich versorgen kann.
Viktoria Graf, Kronen Zeitung
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