Er gilt als einer der Drahtzieher hinter dem Ibiza-Video und sagt am Mittwoch im U-Ausschuss aus: jener Wiener Anwalt, der den Film zu Geld machen wollte. Auf ÖVP-Wunsch kommen ein weiteres Mal auch mehrere SPÖ-Vertreter als Zeugen zum Handkuss. Rede und Antwort stehen wird außerdem eine Staatsanwältin, die in der Ibiza-Affäre ermittelt und das Handtuch geworfen hat.
Das Ibiza-Video zu Geld machen – das war der erfolglose Plan der Drahtzieher der Aktion. Einer von ihnen, Ibiza-Anwalt M., hat den Film vor Publikwerden mehreren Parteien feilgeboten und wird am Mittwoch im U-Ausschuss aussagen.
Sohn von Ex-Kanzler Kern geladen
Lange vor Veröffentlichung des Films sollen auch mehrere SPÖ-Vertreter über dessen Existenz informiert gewesen sein – die ÖVP lud deshalb Nikolaus Kern, Sohn von Ex-Kanzler Christian Kern, und einen SPÖ-nahen Rechtsanwalt in den U-Ausschuss. Sie werden am Donnerstag Rede und Antwort stehen.
Mit Christine Jilek wird noch am Mittwoch auch eine Vertreterin der Justiz am Wort sein. Als Staatsanwältin der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelte sie in der Ibiza-Affäre – und warf Anfang Dezember das Handtuch. Befragt wird sie etwa zur Zusammenarbeit zwischen den Behörden, die die Affäre aufklären sollen – diese läuft bekanntlich alles andere als rund. Außerdem soll eine Beamtin des Finanzministeriums zu Privatisierungen von Staatsbetrieben Auskunft geben.
Sandra Schieder, Kronen Zeitung
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