Mit der Online-Handelsplattform „Kaufhaus Österreich“ wollte man der heimischen Wirtschaft bzw. dem Handel unter die Arme greifen. Doch das Prestigeprojekt von Wirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer, das 627.000 Euro kostete, soll nach nicht einmal drei Monaten wieder offline gehen - zumindest in seiner jetzigen Form.
Wie im Weblog „Der Börsianer“ unter Berufung auf Insider berichtet wird, soll der Hintergrund schlichtweg ein formal-juristischer sein. „Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort unter Ministerin Margarete Schramböck (ÖVP) darf keinen kommerziellen Marktplatz betreiben. Die Wirtschaftskammer will es nicht betreiben.“
Ende des Prestigeprojekts?
Damit scheint das Ende des Prestigeprojekts besiegelt. Noch Ende November hatten Schramböck und WKÖ-Präsident Harald Mahrer die Plattform vorgestellt, mit der man „heimischen Händlern unter die Arme greifen“ wollte. Doch schon im krone.at-Test fiel das Fazit denkbar schlecht aus, in den sozialen Netzwerken häuften sich Spott und Hohn.
Aus dem Ministerium gibt es aktuell noch keine Stellungnahme, am Montagabend war die Plattform auch nach wie vor im Netz erreichbar. Wie lange noch, wird man sehen. Zumal der Lockdown für den Handel ja mit Montag endete.
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