Ein gemütliches Skiwochenende zu zweit in Zell am See oder auch Kaprun in Salzburg? Das dürfte weiter möglich sein - trotz Beherbergungsverbots: Landesrat Christian Stöckl (ÖVP) plant erst am Donnerstag ein „Koordinierungsgespräch“ mit der Polizei und den Behörden, um das Vorgehen gegen illegale Vermieter abzusprechen.
Dieser „Krone“-Bericht schlägt hohe Wellen: Skiurlaub in der Wintersport-Hochburg Zell am See-Kaprun ist weiterhin via Airbnb möglich – trotz Beherbergungsverbots, Politankündigen oder auch Razzien. Für zwei Personen haben zwischen 11. und 14. Februar vor allem private Vermieter aus dem Ausland gern ein Plätzchen frei: Zusagen gibt es beispielsweise etwa für ein „geräumiges“ Chalet in Kaprun oder auch eine Stadtwohnung in Zell.
Das Geschäft scheint weiter zu boomen: „Hallo, hast du noch Interesse an der Wohnung? Tatsächlich hätte ich für den Zeitraum noch eine Anfrage bekommen“, schreibt eine deutsche Vermieterin am Montag.
Gespräche erst gegen Ende der Ferien
Die Politik ärgert zwar das illegale Treiben, bei dem ohne Geschäftsreisenachweis vermietet wird. Landesrat Christian Stöckl (ÖVP) plant aber erst am Donnerstag mit den Gesundheitsbehörden und der Polizei ein Koordinierungsgespräch – also zum Ende der Ferien.
Verstärkte Kontrolle bei Zweitwohnsitzen
Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) kündigte am Montag dazu bereits vorab an: Zweitwohnsitze sollen noch stärker kontrolliert werden – damit kommt das Land einem Erlass aus Wien nach. Vergangene Woche fanden im Pinzgau 100 Kontrollen statt.
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