Kritik von Hauser

„Tiroler Landespolitik aus Ischgl nichts gelernt!“

Tirol
09.02.2021 18:00

Der freiheitliche Tourismussprecher und Tiroler FPÖ-Nationalratsabgeordnete Gerald Hauser warf am Dienstag der Tiroler Landespolitik mit ÖVP-Landeshauptmann Günther Platter an der Spitze vor, aus dem „Ischgl-Desaster“ im März 2020 nichts gelernt zu haben. „Anstatt aktiv zu handeln und gleich nach Weihnachten gegen die aus Südafrika von Tiroler Golfern eingeschleppte Coronavirus-Mutation aktiv vorzugehen, haben Platter und Co. alles unternommen, um diesen Skandal zu vertuschen. Es liegt der Verdacht nahe, dass es dabei einzig und alleinig das Ziel war, die Involvierung von ÖVP-Parteifreunden zu verschleiern. Dadurch könnte die Ausbreitung der Mutation in Tirol und damit in ganz Österreich erst ermöglicht worden sein“, vermutete Hauser.

Hauser wies darauf hin, dass aufgrund dieses „neuerlichen Skandals“ und der damit verbundenen Berichterstattung in in- und ausländischen Medien die Tourismus- und Dienstleistungsbranche mit zigtausenden Arbeitsplätzen weiter beschädigt werde. „Die Diskussionen um eine mögliche Abriegelung Tirols führt zu einer massiven Verunsicherung von verzweifelten Gästen, ob und wann ein Urlaub in Tirol überhaupt möglich sein wird. Das ist fatal für unsere Bundesland und ganz Österreich“, kritisierte der FPÖ-Tourismussprecher.

„Bevölkerung zahlt die Zeche“
Durch den jetzt politisch angezettelten Konflikt „Tirol gegen das böse Wien“ versuche die Tiroler ÖVP eine landesweite Stimmenmaximierung, vertusche aber gleichzeitig, dass sie nach Weihnachten nichts gegen die eingeschleppte Südafrika-Variante unternommen und damit das derzeitige Desaster verursacht habe. „Aber, wie bereits gesagt: ‚Alles richtig gemacht‘, nur die Dienstleistungsbranche nagt weiter am Hungertuch und die Bevölkerung zahlt die Zeche“, so Hauser.

Porträt von Tiroler Krone
Tiroler Krone
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