Xi erhöht das Tempo
Impfstoffe: China hat in Osteuropa Fuß in der Tür
Chinas Führung hat den Staaten Ost- und Mitteleuropas Corona-Impfstoffe in Aussicht gestellt und die Länder gleichzeitig zu mehr Kooperation und Zusammenarbeit aufgerufen. Präsident Xi Jinping sagte am Dienstag beim sogenannten Treffen 17+1, sein Land sei für eine Impfstoffkooperation bereit. Das jährliche Gipfeltreffen Chinas mit 17 Ländern in Mittel- und Osteuropa wurde in diesem Jahr virtuell abgehalten.
Xi wies darauf hin, dass Serbien bisher eine Million Dosen Impfstoffe von einem chinesischen Unternehmen erhalten hat. Auch das EU-Mitglied Ungarn ist eine Kooperation mit einem chinesischen Impfstoffhersteller eingegangen. China werde eine solche Zusammenarbeit mit anderen Ländern der Region „aktiv prüfen“, wenn dies erforderlich sei.
Milliardeninvestments, um Europa zu spalten?
Offenheit und Einbeziehung seien die Schlüssel für die „anhaltende Dynamik der Zusammenarbeit“ zwischen China und den mittel- und osteuropäischen Ländern, sagte der chinesische Präsident. China hat in den vergangenen Jahren viele Milliarden Euro in die Infrastruktur in Ost- und Südosteuropa investiert. An dem Engagement in der Region gibt es Kritik aus Teilen der EU. So wurden Vorwürfe laut, dass China seinen Einfluss ausweiten und Europa spalten wolle.
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