Der SKN St. Pölten bleibt der Lieblingsgegner des LASK in der Fußball-Bundesliga. Die Linzer feierten am Mittwoch in der 16. Runde einen 3:1-Auswärtssieg über die Niederösterreicher und haben damit in bisher zwölf Oberhaus-Duellen mit dem SKN neunmal gewonnen und dreimal remisiert. Peter Michorl (10., 82.) und Philipp Wiesinger (33./Elfmeter) bei einem Treffer von Ahmet Muhamedbegovic (65.) sorgten für die dritte SKN-Niederlage in Folge.
Im Gegensatz zum Sonntag, als man im Cup-Viertelfinale gegen Zweitligist Austria Klagenfurt große Probleme hatte, präsentierte sich der LASK diesmal von Beginn an hochkonzentriert. Erstmals gefährlich wurden die Gäste in der siebenten Minute, als Johannes Eggestein aus kurzer Distanz an Goalie Christoph Riegler scheiterte. Drei Minuten später wehrte Riegler einen Volley von Gernot Trauner gerade noch über die Latte ab.
LASK-Dauerdruck
Nach dem darauffolgenden Corner stand es 1:0 für den LASK. Trauner verlängerte die Hereingabe von Thomas Goiginger und Michorl musste den Ball per Kopf nur noch über die Linie befördern. Der LASK blieb tonangebend, Husein Balic fand in Riegler seinen Meister (28.). Die vermeintliche Vorentscheidung kam in der 33. Minute. Daniel Drescher legte Trauner im Strafraum, Wiesinger verwandelte trocken.
Pech bei Stange für SKN
Fast mit dem Anstoß gab es die einzige Chance vor der Pause für St. Pölten, LASK-Leihgabe Alexander Schmidt traf die Stange (34.). In der zweiten Hälfte schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, wann die Oberösterreicher ihr drittes Tor erzielen, doch Riegler war bei einer Balic-Chance auf dem Posten (57.) und ein Volley von James Holland verfehlte das Ziel (58.).
Praktisch aus dem Nichts wurde die Partie noch einmal spannend, was auch der aktuellen Schwäche des LASK bei Defensiv-Standardsituationen geschuldet war. Nach einem Eckball von Daniel Luxbacher sprang Muhamedbegovic am höchsten, der auf der Torlinie postierte Andres Andrade konnte den SKN-Anschlusstreffer nicht mehr verhindern (65.).
Wieder Michorl
Es folgte ein offener Schlagabtausch mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Schmidt köpfelte drüber (67.) und fand in LASK-Keeper Alexander Schlager seinen Meister (77.), für den LASK vergab der eingewechselte Andreas Gruber einen Sitzer, als er Riegler zweimal nicht überwinden konnte (75.). Besser machte es Michorl in der 83. Minute. Der Mittelfeldspieler, bisher nicht als Kopfballspezialist bekannt, stand nach einem Goiginger-Corner richtig und köpfelte zum 3:1 für die Gäste ein.
Damit ist St. Pölten schon seit sechs Runden sieglos. In dieser Saison gelang dem achtplatzierte SKN bisher nur ein Heimerfolg, Rang sechs ist schon fünf Punkte entfernt. Der Tabellenvierte LASK hält nach seinen ersten fünf Bewerbspartien in diesem Kalenderjahr bei drei Siegen und zwei Niederlagen.
Das Ergebnis:
SKN St. Pölten - LASK 1:3 (0:2)
St. Pölten, NV Arena, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus), SR Grobelnik
Tore: 0:1 (10.) Michorl
0:2 (33.) Wiesinger (Elfmeter)
1:2 (65.) Muhamedbegovic
1:3 (82.) Michorl
St. Pölten: Riegler - Steinwender, Drescher, Muhamedbegovic - Blauensteiner, Luxbacher (66. Metu), Pokorny, Schulz - Davies (82. Tanzmayr), Schmidt, Tetteh (66. Hugi)
LASK: Schlager - Wiesinger, Trauner, Filipovic (53. Andrade) - Ranftl, Holland, Michorl, Potzmann (76. Renner) - Goiginger, Eggestein (52. Gruber), Balic (86. Plojer)
Gelb: Luxbacher bzw. Trauner
Die Spiele der 16. Runde:
Dienstag, 9.2.2021
SK Sturm Graz - SV Ried 2:1 (1:0)
TSV Hartberg - WSG Tirol verschoben
SK Rapid Wien - Wolfsberger AC 1:0 (1:0)
Mittwoch, 10.2.2021
SKN St. Pölten - LASK 1:3 (0:2)
FC Admira - SCR Altach 3:1 (1:0)
Red Bull Salzburg - FK Austria Wien 3:1 (0:0)
Die Spiele der 17. Runde:
Samstag, 13.2.2021
WSG Tirol - Red Bull Salzburg (17 Uhr)
SCR Altach - SK Rapid Wien (17 Uhr)
Wolfsberger AC - FC Admira (17 Uhr)
Sonntag, 14.2.2021
FK Austria Wien - TSV Hartberg (14.30 Uhr)
SV Ried - SKN St. Pölten (14.30 Uhr)
LASK - SK Sturm Graz (17 Uhr)
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