Lehrerin im Gespräch

Der neue Schulalltag: Test, Maske, geteilte Klasse

Nur mit negativem Test ins Klassenzimmer

(Bild: BMBWF/Martin Lusser)

Seit Montag sitzen die Schüler wieder in der Klasse. Die „Krone“ fragte bei Lehrern nach, wie der neue Stundenplan mit Klassenteilung, Testen und Maske abläuft. In der Oberstufe funktioniert es offenbar gut, in den Volksschulen gibt es Probleme. Der Abstrich dauert lange, und an Freitagen wird erst gar nicht getestet.

Corona-Abstrich vor Schulbeginn, FFP2-Maskenpflicht zum Teil während des gesamten Unterrichts. Der neue Schulalltag ist herausfordernd. Wie es genau abläuft - die „Krone“ hat Lehrer der Firnberg-Volksschule und des Bernoulligymnasiums befragt. Fazit: Während bei Oberstufenschülern problemlos getestet werden konnte, war es in der Volksschule schwieriger.

Volksschule Hertha Firnberg.

(Bild: Gerhard Bartel)

„Der Test war recht aufwendig, eine Stunde hat es gedauert, wir Lehrer tragen die Verantwortung dafür, dass die Kinder das richtig machen“, sagt die Volksschullehrerin Petra Holub. Die Pädagogin plädiert für einen Schichtbetrieb auch in Volksschulen, da Abstandhalten und Masketragen bei jüngeren Schülern sehr schwierig sei. Sie verstehe aber auch die Eltern, die mit den Kindern daheim nicht mehr zurechtkommen. Holub kritisiert den Umstand, dass nur am Montag und Mittwoch in der Schule getestet wird, Freitag sind die 48 Stunden, in denen der Test gültig ist, abgelaufen.

Probleme gebe es auch mit Eltern, die die Einverständniserklärung fürs Testen nicht unterschreiben wollen, hier komme es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen den Schulpartnern. An den höheren Schulen gibt es wiederum technische Probleme, wie etwa beim Homelearning, wo Schüler per Video dazugeschaltet werden, berichtet Marion L., Lehrerin am Bernoulligymnasium im 22. Bezirk. Schüler der Oberstufe müssen zudem die FFP2-Maske die ganze Zeit, also stundenlang, tragen. Eine Tortur. Das kritisiert auch der Vorsitzende des Elternverbands, Marcus Dekan: „Leider werden Maskenpausen von den Lehrkräften kaum initiiert.“

Kathi Mötzl, Kronen Zeitung